Eraserhead
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Dabei seit: 04 Jan, 2020
Beiträge: 193
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28 Feb, 2020 23:49 06 |
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Kellerkind
Thivanese
Dabei seit: 07 Nov, 2014
Beiträge: 21636
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Morjen morjen,
ich kenne derarte Erlebnisse zu Hauf, da ich sehr vieles ausprobierte - am meisten in den 90er Jahren.
Da war alles noch viel schlimmer wie heute, Internet in der Form gabs nicht, bin teilweise 500 km in der Landschaft rumgefahren und Infos hatte man nur die Fachzeitschriften und Prospekte und mit Rückgaberecht war auch nix und ausleihen dito. Beim Händler hören und entscheiden zack zack- daheim dann ein Lottospiel.
Heute ist das doch alles easy, man kann wochenlang daheim testen, hat bei den meisten Sachen 30 Tage Rückgaberecht - teilweise noch mehr - und muß nur die Zeit investieren - und obendrein gibt es viel mehr Möglichkeiten Sachen an Raum und auf Hörgeschmack anzupassen.
Wenn man viel probiert steigt halt die Häufigkeit der Enttäuschung - ich nenne es Ernüchterung - denn die Bäume wachsen nicht bis zum Himmel und oft geht nur noch anders gewichtet aber nicht besser.
Insbesondere wenn man sich auf High End, Mainstream und/oder Profizeug konzentriert werden die Unterschiede immer kleiner.
Daher liebe ich Produkte, die Seele und gewollte Abstimmungen mit sich bringen- und dann wirklich anders sind - was dann entweder total begeistert oder völlig abtörnt. Sachen, die gegen den Strom schwimmen und sich richtig was trauen.
Ich persönlich habe an ultralinear abgestimmten Studiomonitoren und/oder High End Lautsprechern schon seit Ende der 90er Jahre keinen Spaß mehr. Das sind für mich Arbeitswerkzeuge und Präzisionsmaschinen zum Mischen und Mastern, aber keine Musikmaschinen zum Genießen.
Kommt halt auch drauf an, was für Musik man hört - ich als Rocker brauche Spaßmaschinen, damit die heutigen komprimierten Mixes fürs Autoradio noch so richtig abgehen und mich nicht nerven.
Du hast ja auch schon viel Zeuch probiert -
evtl. solltest du auch mal in exotischere Gefilde abdriften - wie meine Thivan Eros 9 -
oder mal ne Tannoy Prestige checken - wie die Turnberry -
oder die neue Cornwall 4 von Klipsch -
das sind alles Produkte, die sich was trauen, damit die Mucke auch Spaß macht.
Wichtig ist auch sich und dem Lautsprecher Zeit zu lassen. Bei meiner Tannoy Westminster suchte ich über ein halbes Jahr nach passender Elektronik und tunte am Raum rum -
bei meiner momentanen Thivan Eros hatte ich auch einige Monate zu ackern am EQ und Quelle......
Meistens ist es so - je größer in den ersten Tagen der "Wow" Effekt - desto schlimmer nach einigen Wochen der "Au" Effekt.
Produkte, wo ich anfangs eher gemischte Gefühle hatte und noch nicht mit so richtig zu Potte kam - das wurden bei mir nach tieferen Eintauchen die Dauerbrenner (wie Tannoy Westminster, ALR 7, Klipsch RF 7 MK 2, Thivan Eros 9, Tannoy Glenair) mit Standzeiten von bis zu 10 glücklichen Jahren.
:S
_______________ Ganz früher erzählte ich den Menschen von der Güte und Qualität der Wiedergabe von Hifi-Bausteinen. Heute erzähle ich den Menschen, welche Art der Wiedergabe mir Spaß macht. Ich mußte feststellen, daß das nicht unbedingt dasselbe ist.
Generell liebe Grüße vom Kellerkind und einmal knuddeln!
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29 Feb, 2020 08:06 07 |
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Kellerkind
Thivanese
Dabei seit: 07 Nov, 2014
Beiträge: 21636
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Jau,
ein LS Ständer schwingt sicher nicht unter 30 hz, so daß man was hört.
Metallkonstruktionen schwingen in der Regel bös bei 500-600 hz rum, Holz schwingt gerne bei 200-300 hz mit.
Daher bin ich generell für Beruhigung durch Sandbefüllung.
Daß du unter 30 hz kaum was hörst liegt in der Natur der Sache - nicht nur, daß die meisten LS da auch nix mehr bringen oder zumindest weit leiser werden - hinzu kommt, daß das menschliche Gehör da nicht mehr viel mitkriegt - im Schnitt (also die meisten Menschen ohne große Übung) bezeichnen einen 30 hz Ton, der 10 db lauter ist als ein 1000 hz Ton gerade mal als passend gleich laut:)
Selbst Leute mit Schulung empfinden in dem Bereich plus 6 db als linear.
Das schwankt halt alles von Mensch zu Mensch e bissel.
In normalen Wohnräumen ist eh alles unter 40 hz eh für die Füße und macht meistens nur Probleme und Wellen und Reflektionen.
Dein zweites Phänomen mit dem Hochton kenne ich nur zu gut aus eigener Erfahrung - da leide ich auch sofort wie ein Hund - gerade bei Sprache, wenn da im Zischbereich zu viel Energie ist, gehe ich schier am Krückstock und kann mich auf sonst nix mehr konzentrieren.
Deine Boxen kenne ich halt nicht und deren Hochtöner - ist aber auch immer eine Frage inwieweit der Raum bedämpft ist mit Teppiche, Gardinen ect.
Große Fensterflächen lassen das Klangbild auch schnell ins Lästige kippen - habe das letztes Jahr mit meiner Klipsch im Wohnzimmer durch, die ich ab 6 oder 8 khz etwas bremsen mußte (weiß die Werte gerade nicht mehr auswendig).
Hinzu kommt, einen Hochtöner sollte man wirklich mindestens 500 Stunden laufen lassen mit Musik, bevor man sich endgültig zu einem Urteil durchringt, die verändern oftmals schwer ihre Klangcharacteristik - besonders wenn Ölkühlung mit im Spiel ist.
:S
_______________ Ganz früher erzählte ich den Menschen von der Güte und Qualität der Wiedergabe von Hifi-Bausteinen. Heute erzähle ich den Menschen, welche Art der Wiedergabe mir Spaß macht. Ich mußte feststellen, daß das nicht unbedingt dasselbe ist.
Generell liebe Grüße vom Kellerkind und einmal knuddeln!
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29 Feb, 2020 15:10 38 |
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