Micromara
Lebende Foren Legende

Dabei seit: 10 Mar, 2017
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23 May, 2022 22:04 51 |
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mannitheear
Haudegen
  
Dabei seit: 04 Nov, 2020
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Dieses kürzlich entdeckte, mbMn geniale Album, wollte ich euch nicht vorenthalten auch wenn es vielleicht etwas düster für die Jahreszeit ist.
Und ... ob es noch Jazz ist?
Es handelt sich jedenfalls um ein gemeinsames Projekt des (unterschätzten) Schweizer Trompeters Erik Truffaz mit Murcof.
Zitat: |
Original von der Zeitschrift Jazzthing
Eine winzige Fluktuation, mit der alles beginnt: Wie zum Beginn einer Sinfonie erhebt sich in „Origin Of The World“ ein stehender Klang aus dem Nichts der Stille, gleitet langsam lauter werdend über die Hörschwelle. Die zarten, lyrische Linien, die der Trompeter Erik Truffaz über die Soundscapes des Producers Murcof legt, lassen dann aber auch daran denken, dass das gleichnamige Gemälde von Gustave Courbet sich jahrzehntelang im Haushalt des französischen Psychoanalytikers Jacques Lacan befand. Mit dem Mini-Album „Mexico“ hatten Truffaz und Murcof bereits eine Duftmarke gesetzt. Inspiriert von den Bildern des serbischen Malers Enki Bilal, läuft das Duo mit seiner zweiten Zusammenarbeit zur Höchstform auf. Zu den zurückgenommen rhythmisierten, oft eher von einem Puls durchzogenen als von einem Groove getragenen, nächtlich-düsteren Klangräumen des Mexikaners, dem souverän ein reicher Fundus von Filmmusik im Sinn von John Carpenter, deutscher 1970er-Elektronik wie Klaus Schulze und Minimal-Music-Pionieren wie Steve Reich oder Phillipp Glass zu Gebote steht, findet der Schweizer einen melancholisch verhangenen, blauschwarzen Seelenklang, gibt einen Miles ohne den stechend misanthropischen Weltschmerz-Ton. |
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https://www.youtube.com/watch?v=ouHQBJry-s8
Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von mannitheear am 20 Jun, 2022 18:13 59.
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20 Jun, 2022 18:09 37 |
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Micromara
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Zitat: |
Original von mannitheear
Dieses kürzlich entdeckte, mbMn geniale Album, wollte ich euch nicht vorenthalten auch wenn es vielleicht etwas düster für die Jahreszeit ist.
Und ... ob es noch Jazz ist?
Es handelt sich jedenfalls um ein gemeinsames Projekt des (unterschätzten) Schweizer Trompeters Erik Truffaz mit Murcof.
Zitat: |
Original von der Zeitschrift Jazzthing
Eine winzige Fluktuation, mit der alles beginnt: Wie zum Beginn einer Sinfonie erhebt sich in „Origin Of The World“ ein stehender Klang aus dem Nichts der Stille, gleitet langsam lauter werdend über die Hörschwelle. Die zarten, lyrische Linien, die der Trompeter Erik Truffaz über die Soundscapes des Producers Murcof legt, lassen dann aber auch daran denken, dass das gleichnamige Gemälde von Gustave Courbet sich jahrzehntelang im Haushalt des französischen Psychoanalytikers Jacques Lacan befand. Mit dem Mini-Album „Mexico“ hatten Truffaz und Murcof bereits eine Duftmarke gesetzt. Inspiriert von den Bildern des serbischen Malers Enki Bilal, läuft das Duo mit seiner zweiten Zusammenarbeit zur Höchstform auf. Zu den zurückgenommen rhythmisierten, oft eher von einem Puls durchzogenen als von einem Groove getragenen, nächtlich-düsteren Klangräumen des Mexikaners, dem souverän ein reicher Fundus von Filmmusik im Sinn von John Carpenter, deutscher 1970er-Elektronik wie Klaus Schulze und Minimal-Music-Pionieren wie Steve Reich oder Phillipp Glass zu Gebote steht, findet der Schweizer einen melancholisch verhangenen, blauschwarzen Seelenklang, gibt einen Miles ohne den stechend misanthropischen Weltschmerz-Ton. |
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https://www.youtube.com/watch?v=ouHQBJry-s8 |
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Gekauft Manni
Eine Symbiose aus Nils Petter Molvaer , Jan Garbarek sowie o.g. Klangkünstlern aus der elektronischen Szene unterlegt mit schwarzen Grooves a la Massive Attack ! Einfach nur mitreissend Genial !

LG MM
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20 Jun, 2022 20:07 48 |
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Micromara
Lebende Foren Legende

Dabei seit: 10 Mar, 2017
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Zitat: |
Original von Rufus
Nach längerer Zeit mal wieder rausgekrammt.
Ich wollte es erst im Rock und Metal Thread schreiben aber da der Jazz neben der Big Band ja schon im Namen steckt, hole ich mal diesen Thread wieder hervor.
Meiner Meinung nach ist es weit mehr als das, fast schon progressiv und es "Rockt" auch ungemein und super produziert, nur Metal ist es nun wirklich nicht, trotzdem gehört es zu meinen allzeit Lieblingsalben. Daher kann ich es nur jedem Musikliebhaber absolut empfehlen.
JBBG - Electric Poetry & Lo-fi Cookies
(vorher bekannt als Jazz Big Band Graz) |
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1. es ist klasse produziert !
2. es ist abwechslungsreich komponiert , erzählt Geschichten , malt Klanglandschaften
3. es ist beeinflusst von aller Welts musikalischen Genre , wunderbar arangiert, effektvoll
4. es hat Up Tempo bis down Tempo , ist nicht vorhersehbar
5. es gefällt mir
LG MM
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01 Nov, 2022 20:56 28 |
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Rufus
Haudegen
  
Dabei seit: 24 Aug, 2022
Beiträge: 593
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02 Nov, 2022 13:13 17 |
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Micromara
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06 Nov, 2022 00:01 23 |
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mannitheear
Haudegen
  
Dabei seit: 04 Nov, 2020
Beiträge: 559
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Es vergeht sicher keine Woche ohne daß ich irgendwann ein Stück oder ein Album des tunesischen Oud Players Anouar Brahem anhöre.
Mein eigentliches Lieblingsalbum dabei ist The Astounding Eyes of Rita, ein Album von zeitloser Schönheit, es gefaxt sogar meiner Frau die mit Jazz nix am Hut hat. Teil der Magie ist sicher die Verwendung der Bassklarinette die sehr gut in diesen orientalischen Klangkosmos hineinpasst.

Dicht gefolgt auf meiner Rangliste Le Voyage de Sahar.

Da ich den Eindruck hatte, daß sich die Alben von Brahem doch irgendwie ähneln, habe ich fast Souvenance übersehen, das ganz schnell zu meinen Top Alben gehörte. Kongeniale Mitstreiter sind hier François Couturier mit seinem einfühlsamen Pianospiel, der geniale Bassklarinettist Klaus Gesing sowie Björn Meyer (bekannt vor allem durch Nik Bärtsch's Ronin) dessen E-Bass ein warmes Fundament bildet - mit gelegentlichen ekstatischen Ausbrüchen. Das fügt sich mit Streicherakzenten zu einem so vielschichtigen, manchmal meditativen und manchmal hypnotisch-minimalistischen Gesamtklang, Wahnsinn. Das Album ist vielleicht nicht so unmittelbar zugänglich wie die erstgenannten - falls es nicht sofort zündet, hilft mehrmaliges Hören.
Nahezu unfassbar schöne, melancholische Musik!

Dieser Beitrag wurde schon 5 mal editiert, zum letzten mal von mannitheear am 21 Jan, 2023 19:53 27.
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21 Jan, 2023 19:48 11 |
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mannitheear
Haudegen
  
Dabei seit: 04 Nov, 2020
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Dhafer Youssef ist zwar einer meiner Lieblinge, dennoch dachte ich, irgendwie hat er seine Richtung gefunden und so schön die Platten sind, neigen diese mittlerweile doch dazu sich, zu wiederholen.
Dennoch habe ich natürlich in das neue Album "Streets of Minarets" reingehört.
Wie falsch ich mit meiner Meinung doch lag!
Das Album ist ein Meisterwerk! Es mäandert zwischen atmosphärischem Oriental Jazz und handfester Fusion, daß es eine wahre Freude ist! Wie bitte, Fusion???? Jawohl, aber in einer Art und Weise die neu klingt und absolut spannend ist.
Für das Album hat er höchstkarätige Musiker um sich geschart wie Herbie Hancock, den Bassisten Marcus Miller, den Kontrabassisten Dave Holland, Nguyen Lê, den Trompeter Ambrose Akinmusire und den Flötisten Rakesh Chaurasia.
Es gibt jedoch keinen technischen showdown von Weltklassesolisten sondern ein dermassen faszinierendes und ineinandergreifendes Zusammenspiel wie man das bei einem so großen Ensemble höchst selten zu hören bekommt.
Aus meiner Sicht ein absolutes "must hear" für jeden Jazzfan, der was mit Weltmusik und vor allem den Sufi Gesängen Youssefs anfangen kann, die sich nie besser in die Musik einfügten als hier.

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10 Apr, 2023 18:25 12 |
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RolandP
Haudegen
  
Dabei seit: 12 Mar, 2023
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03 May, 2023 18:16 08 |
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Geblockte Angriffe: 2.7112714271128E+312.7112714271128E+632.7112714271128E+312.7112714271128E+642.7112714271128E+312.7112714271128E+632.7112714271128E+312.7112714271128E+10 | prof. Blocks: 346 | Spy-/Malware: 2370 CT Security System lite v3.0.4: © 2006 Frank John & cback.de |
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