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mannitheear
Routinier
 
Dabei seit: 04 Nov, 2020
Beiträge: 452
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PSU Umbau Mutec MC-3+ USB |
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Tja, manche Sachen muss man selbst ausprobieren um zu erfahren was dran ist.
Seit einiger Zeit nutze ich ja einen Mutec MC3+ Reclocker nebst Ref10 Clock zwischen dem Cocktail Audio X50D Server/Streamer und dem DAC, was etwas mehr an Auflösung und Information gebracht hat.
Mit dem Antiton Arno habe ich nun ja einen Verstärker gefunden der hohe Transparenz mit excellenter Musikalität verbindet. So könnte eigentlich alles toll sein, wenn, ja wenn nicht hin und wieder etwas digitale Härte auftreten würde. Das schon seit geraumer Zeit und auch der Arno konnte das nicht wie gehofft abstellen. Auch die Extremi wurde zu unrecht verdächtigt, da das Phänomen auch bei meinen ProAC Mini-Monitoren hörbar war.
Man sollte ja hin und wieder seine Wahrheiten überprüfen. Sollte am Ende das reclocking die Ursache sein? Also habe ich mal testweise den DAC direkt an den Cocktail Audio angeschlossen - und tatsächlich war die Härte quasi weg. Die etwas reduzierte Auflösung fällt aufgrund der tollen Transparenz des Arno weniger denn je ins Gewicht und so könnte man ja eigentlich zufrieden sein.
Aber man will's dann doch immer wissen und natürlich hatte ich schon vor längerer Zeit im Internet auch gelesen dass diese digitale Härte dem im Mutec verbauten Schaltnetzteil in Verbindung gebracht wird und der Umbau auf ein Linearnetzteil dem abhelfen soll. Das hatte ich dann aber verdrängt bzw versucht, dauerhaft zu ignorieren - um nun feststellen dass da eventuell doch was dran sein könnte.
Das Problem ist, dass das Schaltnetzteil im MC3+ USB fest verbaut ist, man also am Gerät rumoperieren muss. Das ist zwar im Prinzip reversibel, aber dennoch ein Schritt den man nicht gerne oder leichtfertig macht.
Die entsprechenden Infos im Internet waren aber recht vollständig und ließen hoffen, dass diese Sache nicht allzu schwierig ist und vor allem reversibel und ohne großes Risiko durchgeführt werden kann.
Also wurde am Wochenende der Mutec zerlegt, mit Hilfe eines Entlötkolbens die Verbindung zum Schaltnetzteil getrennt und die Netzbuchse ausgebaut. Dann eine Aluminiumplatte zugesägt die den Platz der Netzbuchse einnimmt und in diese die 2polige Buchse zum externen Netzteil eingebaut, in diesem Fall sollte einer der vier Ausgänge eines HDPlex die Stromversorgung übernehmen.
Nach dem Wiederzusammenbau des Gerätes blieb nur noch die Konfektion eines passenden Kabels zwischen Mutec und HDPlex. Nachdem ich ungefähr 10 mal die korrekte Polarität gecheckt hatte wurde das Kabel eingesteckt und das Netzteil eingeschaltet. Völlig unspektakulär begann der Mutec seine übliche Lightshow abzuspielen und ein Funktionstest ergab dass alles wie gehabt funktioniert. Große Erleichterung!
Die ersten Hörtest verliefen vielversprechend, diese komische Härte bei manchen Aufnahmen ist tatsächlich weg!
Jetzt hoffe ich mal, dass sich das auf Dauer bestätigt!

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31 Oct, 2022 20:30 51 |
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mannitheear
Routinier
 
Dabei seit: 04 Nov, 2020
Beiträge: 452
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31 Oct, 2022 20:52 24 |
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Kellerkind
Schnurr-Kapellenmeister
Dabei seit: 07 Nov, 2014
Beiträge: 27558
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Guten Morgen Manni und MM,
von Härte kann ich zeitlebens ein Leidenslied - eine Arie! - singen -
das ist für mich - seit ich von Schallplatte weg bin immer wieder ein Problem gewesen - nun schon 30 Jahre.
Die erste CD Playergeneration, die überall über den grünen Klee gelobt wurde, ging gar nicht an mich, das klang für mich alles - steril und laut gehört kratzig und hart im Ohr. Da war ich schon im Laden bedient und nahm so was gar nicht mit nach Hause.
Erst 20 Jahre später erklärte mir der Schwiegersohn eines CD Player Entwicklers warum das angeblich so war - wenn ich mich recht erinnere wurde die CD auf 16 Bit ausgelegt - aber die Wandler damals konnten eigentlich nur 13 bit und es mußte getrickst werden, wodurch sich gröbere Stufen ergaben.
1991 kaufte ich meinen ersten CDP und verschenkte ihn schon nach ein paar Monaten wieder, da ich damit beim besten willen nicht hören konnte - der hatte aber definitiv schon 16 bit.
1992 kaufte ich den nächsten - der hatte schon 18 bit und irgendsoeine digitale Rauschunterdrückung - die hieß Zero Distortion Schaltkreis - es war der CD Z 5000 von Teac - das klang etwas eingematscht alles - aber ich konnte wenigstens mit hören -
kurz darauf kaufte ich eine Laufwerks Wandler Kombi, die machte mich schon eher happy - war das P 500 D 500 von Teac, schon Monate später wechselte ich auf denP 700 D 700, dann den Kombi Player X 1 und dann auf die große P 2 D 2 Flagschiffkombi - alles innert ca. 2 Jahren.
Fragt mich nicht warum, aber die arbeiteten mit 4 - und das D 3 später mit 8 !! Wandlern pro Kanal - bei den 2er 18 bit, bei den 3er 8 20 Bitler und dann zusätzlich Rauschunterdrückungsschaltkreisen und Jitterbeseitigungsschaltkreisen ------
Jitter war etwas - daß wohl zu Anfängen der CD gar keiner auf den Schirm hatte!
Mehr oder weniger blieb aber immer ein Thema bei mir - lange und laut Metal hören wurde mir zu hart!
Leider hatte ich da aus Platzgründen schon alle meine Schallplatten verkauft oder verschenkt.
Ich hab mir in den 90ern den Wolf gesoundet, zig amps und Vor und Endstufen gekauft - hordenweise Lautsprecher und kilometerweise Kabel -
das Problem blieb immer mehr oder weniger stark ausgeprägt das selbe - spätestens nach 4 oder 5 Stunden hören war ich "satt" und die Ohren "platt" von Härten.
Wirklich losgeworden bin ich das erst ca. 2005 - als ich von LFD einen DAC Wandler von Dr. Richard Bews gebaut bekam (weltweit 14 Stück damals)- der als Kern einen Ultra Analog Chip hatte, und handverdrahtet ausgeführt wurde ohne Relais.
Dummerweise verkaufte ich den damals weil ich mir von Teac die große P 70 D 70 Kombi anschaffte und 2 Mal günstig neu schießen konnte -
und die Stereoplay das als nonplusultra der Musikwiedergabe krönte.
Klang ja auch super - aber nicht so geschmeidig wie der Dac 3 von LFD - dafür hatte der Teac zig Filterschaltungen, mit denen man die CD s sounden konnte und die Hochtonwiedergabe.
Was mir aber fehlte war die Räumlichkeit von Platte - die kriegte ich dann erst mit Röhren-CD Playern wieder - wie dem mechanisch sehr anfälligen Lector CD 7 MK 3.
Dafür hatten die Teile viel zu hohe und leider nicht justierbare Ausgangsleistung, was meine Sounding Gerätschaften hoffnungslos überforderte.
So wirklich angekommen und versöhnt mit Digital bin ich eigentlich erst seit 4 Jahren mit den RME Adi 2 FS DACs - und optionalen Zusatznetzteilen von Keces.
Daher kann ich bestens nachvollziehen, wie einem diese Härten fürchterlich den Spaß verderben können - insbesondere, wenn man sich wie ein Außerirdischer vorkommt - da die wenigsten Menschen das mitkriegen oder hören und einem erklären man bilde sich das ein.
Nur sensitive Leute kriegen das mit - ich denke manchmal das das sogar noch oberhalb des mechanisch hörbaren Bereichs stattfindet, was einen da runterzieht und alles klanglich "einfriert".

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Boah klingt das geil! Yeah!
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01 Nov, 2022 08:13 19 |
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