Kellerkind
Thivanese
Dabei seit: 07 Nov, 2014
Beiträge: 25056
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Morjen TG,
paßt doch prima rein -
und stützt genau meine These - diese Sachen können einfach nur da was bringen, wo entweder massive Störungen vorhanden sind oder aber Bausteine besonders empfindlich sind.
War meine Erfahrung mit zig Filtern , Trenntrafos und Waschmaschinen(Aufbereitern) - von allen möglichen Hertellern - unter anderem HMS, ASR, AVM, PPP, DSS usw. bis hin zu Filtern aus dem medizinischen Bereich, die mal als Geheimtipp galten.
Dein Gerät beispielsweise schaffte sich vor einiger Zeit auch der Mikelinus hier an, brachte ihn gar nicht voran und verkaufte er wieder.
Und das obwohl er in Münschen wohnt - wo man massive Störungen vermuten könnte in der Großstadt.
Wie man auf meinem Bild vom PPP sieht hatte ich damals einen Netzklirr von 1,2 % wenn alles aktiv war. Das ist minimal.
Hörbar werden soll das um 3-4% Klirr, ich las mal in einer Testzeitung, daß die extra Klirr von 8% ins Netz speisen - um beispielsweise das Verhalten von Trafos zu checken.
Abends und wenn ich nur eine Anlage aktivierte im Hause lag ich bei weit unter 1% Klirr.
Dennoch brummen bei mir im Hause - egal von welchen Hersteller ich was teste - immer die Ringkerntrafos mal wieder rum. Daher mag ich keine Ringkerne mehr.
An Gleichstromanteile lag das aber nicht, probierte extra Gleichstromfilter von HMS und ASR - und testete auch mit Gleichspannungssündern, wie Spannungsteilern von Haarfönen. Von da kam das nicht her.
Ich telefonierte damals dann mit dem Inhaber von AVM, Herrn Besser, der Mann war vorher leitend bei Burmester - dieser meinte, die Problematik sei bekannt - und komme in der Regel von Steuerungssignalen der Netzwerkebetreiber - da schaukeln sich Ringkerne gerne mal hoch. Auch mit Herrn Dr. Strassner von HMS telefonierte ich damals, dem sind so Sachen auch bekannt gewesen.
Es hilft da wirklich nur ausprobieren. Oder mal einen Fachmann kommen lassen, der im Vorfeld alles vermißt - der Martin Dillenhöfer von DSS kommt glaube ich sogar zu den Leuten ins Haus und analysiert, was da vorgeht. Der stellt auch Filter her, die definiert in bestimmten Störbereichen eingreifen.
Kurzum - das ist alles sehr unbefriedigend und Aussagen treffen ist ein Stochern im Nebel, solange man die Anwendersituation nicht kennt.
Ich habe da früher wirklich enormen Aufwand betrieben und sogar speziell definierte Filter mit definierter Rückdämpfung für jedes Gerät bauen lassen und nochmal zusätzlich über Trenntrafos aufgesplittet, da stand alles voll mit Bausteinen:) Leider brummten dann die Trafos der Waschmaschinen so laut, daß ich mich von allem trennte, nachdem ich aufhörte auschließlich in P.A. Pegeln zu hören und nicht mehr selber musizierte.
Trenntrafos die können richtig Alarm machen:)
Am besten nicht im Hörraum unterbringen.
Verteufeln tue ich Stromwaschmaschinen auf gar keinen Fall, das kann ein echter Segen sein, wenn man Störenfriede im Hause hatte - wie etwa Fiepgeräusche im hochfrequenten Bereich oder auch Funkeinstreuungen, ich erlebte da schon alles mögliche in diversen Häusern.
Derzeit bin ich froh, daß ich so was nicht brauche - das kann sich jederzeit ändern.
In den frühen 90ern hatte ich mal einen Kühlschrank, der derart massiv das ganze Hausnetz störte, daß meine Geräte gesponnen haben, so wie einen Dimmschalter, der meinen TV ausknipsen konnte usw.
Kurzum - ich stelle mir das vor wie bei Staubsaugern - der beste nützt dir nix, wenn kein Staub da ist.
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Boah klingt das geil! Yeah!
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15 Jan, 2021 09:54 12 |
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ohrmus
Eroberer
  
Dabei seit: 30 Jun, 2020
Beiträge: 63
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Das es Schwankungen im Netz gibt und Gleichstromanteile und irgendwelche Sachen, die nicht im Netz sein sollten ("Dreck"), ist denke ich unbestritten. Die Frage ist ja, ob so etwas das Signal, welches letztendlich aus den Lautsprecherausgängen kommt, verändert. Wenn ein Verstärker Gleichstrom aus dem Eingangssignal macht, kann dieser Gleichstrom dann besser oder schlechter sein oder ist der halt immer ziemlich gleich?? Eigentlich sollte man sowas doch messen können. Wenn man das wirklich messen / belegen könnte hätten die Hersteller solcher Geräte das doch längst gemacht. Mir ist sowas zumindest nicht bekannt. Und dieses Geschwurbel aus Testzeitschriften wie z. B. der Klassiker "die Bühne wird breiter" oder sowas ist halt irgendwie nicht messbar, oder?
Ich habe davon halt echt keine Ahnung aber nach meinem Verständnis sollte man das, was am Ende zu den Lautsprechern wandert doch messen und vergleichen können?
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15 Jan, 2021 10:03 44 |
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tg
Kaiser
Dabei seit: 16 Jan, 2017
Beiträge: 1188
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hey orhmus,
Zitat: |
Original von ohrmus
Das es Schwankungen im Netz gibt und Gleichstromanteile und irgendwelche Sachen, die nicht im Netz sein sollten ("Dreck"), ist denke ich unbestritten. Die Frage ist ja, ob so etwas das Signal, welches letztendlich aus den Lautsprecherausgängen kommt, verändert. Wenn ein Verstärker Gleichstrom aus dem Eingangssignal macht, kann dieser Gleichstrom dann besser oder schlechter sein oder ist der halt immer ziemlich gleich?? Eigentlich sollte man sowas doch messen können. |
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ich habe hier (siehe gordian thread) z.b. ein tageszeit abhängiges delta von fast 5% (~10V). auf alle geräte mit klassicher trafo + rc/lc siebung wird das einfluß haben. jedes nicht geregelte netzteil reicht das an die entstufe durch. messabr sind auch die steuersignale der netzbetrieber auf der leitung, fette induktive oder nur auf halbwelle arbeitende verbraucher tun ihr übriges. alles messbar und ortsabhängig. der erzeugte DC hat mehr oder weniger ripple und schwankt dann um 5%. der ganze rest... du solltest mal die FFT spektren von I und U sehen die der gordian bei mir anzeigt..
Zitat: |
Wenn man das wirklich messen / belegen könnte hätten die Hersteller solcher Geräte das doch längst gemacht. Mir ist sowas zumindest nicht bekannt. |
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warum sollten die das tun ? wenns nicht klingt, können die doch auch noch ihre netzfilter verkaufen ;-) neuhochdeutsch sind das dann wohl "in-app käufe" :))
Zitat: |
Und dieses Geschwurbel aus Testzeitschriften wie z. B. der Klassiker "die Bühne wird breiter" oder sowas ist halt irgendwie nicht messbar, oder?
Ich habe davon halt echt keine Ahnung aber nach meinem Verständnis sollte man das, was am Ende zu den Lautsprechern wandert doch messen und vergleichen können? |
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dieses "geschwurbel" kann man wohl nicht messen m.e., aber das hörst du, und das kann dramatisch anders sein.
_______________ vg tg
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16 Jan, 2021 19:06 33 |
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Da Balle
Routinier
 
Dabei seit: 17 Dec, 2021
Beiträge: 275
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Zitat: |
Original von deathfield
Jaja, das sind alles Formulierungsungenauigkeiten. Sorry!
Wir meinen dasselbe...
Wenn man zu dünne Kabel verwendet, werden sie warm und man hat am Ende weniger Strom und auch Spannung, also Leistung.
Das ist oft ein Problem auf der typischen Festzeltveranstaltung, bei der der Baustromverteiler, der Ton- und Lichtanlage versorgen soll, an 300m Kabel zum nächsten Bauern hängt...
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Wer sowas macht handelt Grobfahrlässig und sollte Bestraft werden. Wahrscheinlich noch mit Aluleitung in der Dimension 5 × 2,5 qmm an eine 32 A Drehstromsteckdose ohne 16A Automaten als Schutz und auf eine Nullung gehängt. Da ist das Abrauchen vorprogrammiert, ich müsste mal ausrechnen wie hoch der Spannungsfall bei der Leitungslänge ist.
_______________ Make Melodicrock Great Again Südstaatler und Rockjunkie
Ob du ein König bist, oder ein ganz kleiner Mann, früher oder später tanzt du mit dem Sensenmann!
Wer war Hannibal? Der Onkel von Fussball! 
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Da Balle am 21 Dec, 2021 19:49 06.
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21 Dec, 2021 19:48 02 |
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Hömmazu
Dabei seit: 07 Feb, 2022
Beiträge: 1
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Zitat: |
Original von Da Balle
Zitat: |
Original von deathfield
Jaja, das sind alles Formulierungsungenauigkeiten. Sorry!
Wir meinen dasselbe...
Wenn man zu dünne Kabel verwendet, werden sie warm und man hat am Ende weniger Strom und auch Spannung, also Leistung.
Das ist oft ein Problem auf der typischen Festzeltveranstaltung, bei der der Baustromverteiler, der Ton- und Lichtanlage versorgen soll, an 300m Kabel zum nächsten Bauern hängt...
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Wer sowas macht handelt Grobfahrlässig und sollte Bestraft werden. Wahrscheinlich noch mit Aluleitung in der Dimension 5 × 2,5 qmm an eine 32 A Drehstromsteckdose ohne 16A Automaten als Schutz und auf eine Nullung gehängt. Da ist das Abrauchen vorprogrammiert, ich müsste mal ausrechnen wie hoch der Spannungsfall bei der Leitungslänge ist. |
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Selbst mit 16A Absicherung ziemlich aussichtsloses Unterfangen.
Bei einer 300m Zuleitung aus 5 x 2,5 qmm Aluleitung wäre der Spannungsabfall bei Volllast ca. 130 V - es stünden also an jeder Phase nur noch ca. 100 V zur Verfügung!
Die gleichen Überlegungen sollten viele mal bei Lautsprecherkabeln anstellen - anstatt für sauteures Geld dünne Voodoo-Kabel zu kaufen 
/Hömmazu
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07 Feb, 2022 19:24 35 |
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Da Balle
Routinier
 
Dabei seit: 17 Dec, 2021
Beiträge: 275
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Zitat: |
Original von Hömmazu
Zitat: |
Original von Da Balle
Zitat: |
Original von deathfield
Jaja, das sind alles Formulierungsungenauigkeiten. Sorry!
Wir meinen dasselbe...
Wenn man zu dünne Kabel verwendet, werden sie warm und man hat am Ende weniger Strom und auch Spannung, also Leistung.
Das ist oft ein Problem auf der typischen Festzeltveranstaltung, bei der der Baustromverteiler, der Ton- und Lichtanlage versorgen soll, an 300m Kabel zum nächsten Bauern hängt...
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Wer sowas macht handelt Grobfahrlässig und sollte Bestraft werden. Wahrscheinlich noch mit Aluleitung in der Dimension 5 × 2,5 qmm an eine 32 A Drehstromsteckdose ohne 16A Automaten als Schutz und auf eine Nullung gehängt. Da ist das Abrauchen vorprogrammiert, ich müsste mal ausrechnen wie hoch der Spannungsfall bei der Leitungslänge ist. |
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Selbst mit 16A Absicherung ziemlich aussichtsloses Unterfangen.
Bei einer 300m Zuleitung aus 5 x 2,5 qmm Aluleitung wäre der Spannungsabfall bei Volllast ca. 130 V - es stünden also an jeder Phase nur noch ca. 100 V zur Verfügung!
Die gleichen Überlegungen sollten viele mal bei Lautsprecherkabeln anstellen - anstatt für sauteures Geld dünne Voodoo-Kabel zu kaufen 
/Hömmazu |
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Ich hab das des öfteren selber erlebt als ich noch in den 90ern als Elektroinstallateur tätig war, da wurde von 32A CEE auf 16A CEE oder sogar nur Schuko reduziert mit meterlangen Leitungen in der Dimension 1,5 qmm ohne von 32 auf 16A herunter abzusichern.
Und das schlimmste waren alte Bauernhöfe die bei noch aktiver Nullung statt einer Diazed Sicherung einen Nagel verwendet haben, ohne den Fehler der die Diazed zum durchbrennen brachte zu beseitigen.
Oder auf Volksfesten die Verteilung von den Baustromverteilern zu den Fahrgeschäften, Bierzelten und Wohnwagen eine Katastrophe und das Schlimme daran ist das manches immer noch so gehandhabt wird.
Ich darf gar nicht dran denken was man da früher alles gesehen hat, kommt so ziemlich einer Straftat gleich und ist mehr als nur Grobfahrlässigkeit.
_______________ Make Melodicrock Great Again Südstaatler und Rockjunkie
Ob du ein König bist, oder ein ganz kleiner Mann, früher oder später tanzt du mit dem Sensenmann!
Wer war Hannibal? Der Onkel von Fussball! 
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07 Feb, 2022 23:18 01 |
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