athlon59
Gast
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Zitat: |
Original von Kellerkind
Da ist es dann wesentlich günstiger und zeitsparender meine "80er Jahre" Methode anzuwenden und einfach die Platten neu zu kaufen, wenn sie das Spratzeln anfangen:)
Gute Pressungen gleich 5 Mal bestellen, dann hat man auf Vorrat:)
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Guten Morgen Werner,
dir würde ich diese ökonomische Vorgehensweise auch glatt zutrauen. :W
LG Rupert
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von athlon59 am 31 May, 2018 09:00 05.
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31 May, 2018 08:59 43 |
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athlon59
Gast
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Schmarrn beiseite,
hab des Nächtens etwas nachgedacht.
Hab im Speicher noch so ein altes Drehbrett in der Art eines Project Debüt. Meine Tochter hörte damit ihre Märchenplatten.
Diesen Dreher, eine feine Ziegenhaarbürste, u.U. auch ein gutes weiches Microfasertuch, selbstgemixte Reinigungsflüssigkeit kostet ja fast nichts, das ganze eventuell in eine flache Gummiwanne wegen der Sauerei, in meiner kleinen Werkstatt im Keller hab ich auch Druckluft, das müsste mit wenig Aufwand schon funktionieren.
Hab mir jetzt die Nadel noch mal mit der Lupe angeschaut. Definitiv keine Staubflusen, das sind Rückstände der Reinigungsflüssigkeit. Auf dem schwarzen Reinigungspinselchen für die Nadel ist die pudrige Konsistenz noch besser zu erkennen.
Gruß Rupert
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31 May, 2018 09:19 16 |
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söckle
Gast
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Zitat: |
Original von athlon59
Hab mir jetzt die Nadel noch mal mit der Lupe angeschaut. Definitiv keine Staubflusen, das sind Rückstände der Reinigungsflüssigkeit. Auf dem schwarzen Reinigungspinselchen für die Nadel ist die pudrige Konsistenz noch besser zu erkennen.
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O.K., vielleicht ist es das bei mir, was ich als Fusseln identifiziert habe. Aber das lässt sich ja eventuell wirklich durch die eigene Mixtur vermeiden. Zumindest Martin hat damit scheinbar kein Problem. Scheibenwaschkonzentrat ist bestellt.....
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31 May, 2018 09:28 55 |
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söckle
Gast
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...wo bestellt Ihr eigentlich Platteninnenhuellen? Eaby?...
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31 May, 2018 09:31 23 |
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söckle
Gast
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Zitat: |
Original von Kellerkind
Hat denn mal einer von euch ausprobiert quasi eine neue und jungfräuliche Schallplatte mit einem Spitzendreher abzuspielen und direkt zu digitalisieren?
Könnte man nicht so daß Vynil Genußerlebnis nicht für ewig festhalten, ohne jemals die Platte waschen zu müssen, da nur einmal abgespielt um den Sound digital zu verewigen?
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Digitalisiert hab ich nicht, aber es gibt viele Alben 1:1 auch digital. Auf Tidal findet man viele alte Schätzen in digitaler Form.....
Das ist aber nicht das selbe, der analoge Zauber ist weg. Hört sich nicht selten einfach nach antiker Aufnahme an (was es ja auch ist). Analog von Platte wiedergegeben wirkt es dagegen authentisch....
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31 May, 2018 09:38 24 |
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athlon59
Gast
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31 May, 2018 09:38 25 |
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söckle
Gast
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Ja, schon verstanden. Mit 1:1 meine ich, CD und damit Stream stammen (angeblich) vom selben Mastertape wie die Schallplatte. Beispiel wären hier die berühmten RCA oder Decca Platten. Im Original teure Sammlerstücke, gab's aber auch als Nachpressung. Wenn ich so eine Nachpressung (Originale hab ich nicht) mit den CDs Vergleiche, stellt sich der genannte Effekt ein....
Sowas hier, kann man sich auf Tidal anhoeren:
https://www.google.de/search?q=gaite+par...gzcmk51dvR6E5M:
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31 May, 2018 10:12 35 |
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söckle
Gast
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Zitat: |
Original von martinm
....und einige meiner Alben die zur damaligen Veröffentlichung auf Vinyl erschienen klingen definitiv besser als die späteren CD-Versionen.
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der Effekt ist aber schon irgendwie faszinierend, oder?
Wenn es nach technischen Daten geht, ist die CD haushoch überlegen. Oft wird ja argumentiert, es handele sich um andere Abmischungen, Produktionen etc...
Daran glaube ich nur bedingt. Das Alben für eine CD Neuauflage neu abgemischt werden würden, halte ich für ein Märchen. Der Aufwand wäre viel zu hoch, da geht's letztendlich um Geld...
Schon eher realistisch wäre, dass mehr oder wenige erfolgreich versucht wurde, das alte Master zu verbessern mit Rauschunterdrückung, Dynamikauffrischung etc.. Dass das sicher auch mal nach hinten losgehen kann, ist klar.
Aber grundsätzlich sollte eine digitale Kopie eines Masters aus technischer Sicht besser sein als eine analoge...
soweit die Theorie )E 
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31 May, 2018 11:07 54 |
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zwodoppelvier
Gast
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Hallo miteinander,
mir fällt zu diesem Thema wieder dieser Artikel von Mark Anstendig ein. Wurde zwar bereits 1984 verfasst, aber auch heute ist ja das 16Bit/44k CD-Format das verbreitetste.
Irgendwo habe ich auch noch ein inzwischen uraltes Paper vom - soweit erinnerlich - damaligen Omtec-Chef Baier(?), welcher sich mit der ganzen Problematik befasste und letztlich zum gleichen Ergebnis gelangt.
Genaugenommen wären damit auch alle digital remasterten Platten nicht viel wert, sofern nicht sehr hohe Abtastraten angewendet wurden.
Wenn man sich voll darauf einläßt, kann man rasch verzweifeln. Es ist wohl wie bei allen Dingen (vgl. Gesundheit, Ernährung,...), bei denen über jedes vernünftige Maß ausgedehnte Gewinnorientierung in Kombination mit Bequemlichkeit seitens der Konsumenten letztlich alles kaputtmacht.
Gruß Eberhard
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31 May, 2018 11:59 45 |
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athlon59
Gast
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Hallo Eberhard,
guter Artikel, wenn auch etwas veraltet, da die Anstrengungen nach höherer digitaler Auflösung ja betrieben werden.
Letztendlich jagen wir doch alle einer von Toningenieuren höchst manipulativ erstellten Illusion nach, die das Original niemals erreichen wird.
"Die überwiegende Mehrheit der Besitzer von analogen Soundsystemen sollte daher ihre Soundsysteme aufrüsten, damit sie hören können, wie gut ihre Platten klingen können, anstatt in ein dauerhaft fehlerhaftes digitales System zu investieren."
Da hat er wohl Recht!
Ich für meinen Teil versuche immer mehr auf der Suche nach dem "Warum", zur rechten Zeit auch ein "Egal" zu finden.
Gruß Rupert
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31 May, 2018 12:59 31 |
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söckle
Gast
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...hab den ersten Teil mit dem Nyquist Theorem gelesen. Dieser mathematische Beweis wird ja gerne als Argument herangeführt, um zu zeigen, dass digital gleich perfekt wäre. Nur, 999 von 1000 die davon reden, verstehen nicht wovon sie reden (mich eingeschlossen). Es sei denn, sie sind Mathematiker und haben sich mit dem Theorem beschäftigt....
Von daher, ich kann nicht beurteilen, ob die Kritikpunkt mit der Abtastfrequenz wie im Text beschrieben zutreffen oder nicht.
In der Messtechnik sagt man ganz allgemein, das Messgerät sollte min. 10 mal schneller sein als das zu messende Signal (mehr schadet aber auch nicht). Von daher ist das mit der doppelten Frequenz zumindest merkwürdig. Aber wie gesagt, müsste ein kompetenter Mathematiker was dazu sagen. Kein selbsternannter Netzexperte :-).....
Sicher ist, das kann man auf Wikipedia nachlesen und verstehen, daß Theorem ist gültig, solange man die gesetzten Randbedingungen einhält. Das ist bei jeder mathematischen Theorie so. Das mit der doppelten Frequenz gilt theoretisch, wenn das Signal keine Anteile mit höheren Frequenzen als der halben Abtastfrequenz enthält. Mathematisch keine. Also garkreine. Perfekt garkeine. Soetwas gibts in der realen Welt nicht, das Signal durchläuft einen Tiefpass. Und der filtert nicht mathematisch perfekt....
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31 May, 2018 14:16 58 |
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söckle
Gast
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P.S.: Heute wird ja mit 24bit/192kHz aufgenommen. 192 kHz sind zwar noch weit weg von 1 GHz, das laut Text nötig wäre, aber zumindest um Welten besser als 44,1 kHz.....
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31 May, 2018 14:33 21 |
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Kellerkind
Thivanese
Dabei seit: 07 Nov, 2014
Beiträge: 25387
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Zitat: |
Original von söckle
Ja, schon verstanden. Mit 1:1 meine ich, CD und damit Stream stammen (angeblich) vom selben Mastertape wie die Schallplatte. Beispiel wären hier die berühmten RCA oder Decca Platten. Im Original teure Sammlerstücke, gab's aber auch als Nachpressung. Wenn ich so eine Nachpressung (Originale hab ich nicht) mit den CDs Vergleiche, stellt sich der genannte Effekt ein....
Sowas hier, kann man sich auf Tidal anhoeren:
https://www.google.de/search?q=gaite+par...gzcmk51dvR6E5M: |
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Alles klar,
daß das unterschiedlich klingt ist ja klar, da fehlt eben das, was ein Plattenspieler obendraufsetzt und unser Ohr so dankbar annimmt.
Mich würde halt mal interessieren, ob man das analoge Höererlebnis vom Plattenspieler abgespielt digital und verlustfrei konserviert kriegt.
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Boah klingt das geil! Yeah!
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31 May, 2018 14:38 42 |
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Neidhart
Foren As
   
Dabei seit: 27 Sep, 2016
Beiträge: 225
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Da ich zu einem Großteil nach wie vor analog Musik höre, möchte ich auch meinen Senf beisteuern. Zu den klanglichen Unterschieden bekannter LPs zu den diversen CD-Veröffentlichungen hat mir einmal jemand, der sich von Berufs wegen damit beschäftigt, gesagt, dass zumindest in der Anfangsphase der CD bei der Produktion von CDs aus bestehendem Material zumeist einfach die analogen Masterbänder digitalisiert wurden. Das hat natürlich zur Folge, dass die Frequenzgangverbiegungen, die für die LP-Produktion notwendig sind (Höhen anheben zur Rauschunterdrückung, Bässe absenken, um die Rillenauslenkung im Rahmen zu halten) 1:1 auf die CD übernommen wurden. Da bei der CD-Wiedergabe keine Frequenzgangkorrektur wie bei der LP-Wiedergabe im Phonovorverstärker vorgenommen wird, klingen solche CDs im Bass unterbelichtet und obenherum giftig. Inwieweit tatsächlich bei späteren Veröffentlichungen tatsächlich digital neu gemastert wurde, ist die Frage. Oder ist einfach nur das analoge Master mit Frequengangkorrektur digitalisiert worden. Dann stellt sich natürlich noch die Frage, welches Master verwendet wurde. US-Amerikanische Produktionen haben ihre Masterbänder nie aus dem Land gelassen, sondern immer nur Kopien. Bei LPs kommen Klangunterschiede zwischen US-Pressungen und europäischen in diesen Fällen vor allem dadurch zustande, dass für die europäischen Pressungen mindestens die zweite, wenn nicht die dritte Kopie der originalen Masterbänder verwendet wurden.
:X
Aktuelle Pressungen leiden nach meiner Erfahrung vor allem darunter, dass bei der Produktion häufig auf die für LP-Wiedergabe notwendige Frequengangkorrektur verzichtet wird und einfach das digitale Master verwendet wird, was so rum natürlich genauso wenig funktioniert wie im anderen Fall. Solche LPs klingen dumpf und untenrum matschig. (Der iPhono bietet, glaube ich, diese Flat-Einstellung an.) In Deutschland gibt es meines Wissens nur noch zwei funktionsfähige Schneidemaschinen und vielleicht genauso wenige Menschen, die damit perfekt umgehen können. Im Ausland wird es nicht besser aussehen.
:Q
Zum Plattenwaschen kann ich nur beisteuern, dass ich die Okki Nokki besitze und damit ziemlich gute Ergebnisse erziele. Wenn's nach dem dritten Waschgang noch spratzelt, ist die Rillenflanke defekt. Da hilft dann auch kein weiterer Versuch. Ist's nur Dreck, werden anfänglich unspielbare Scheiben wieder (fast) wie neu.
Während meiner ganzen analogen Zeit konnte ich feststellen, dass Laufwerke immens auf den Unterbau reagieren. Ein Linn LP-12 bspw. klingt auf einem massiven, schweren Unterbau wie eingeschlafene Füße. Ich habe so viele Plattenspieler gesehen, die von ihrer Aufstellung her gar nicht klingen konnten. Da hat es dann jeder CD-Spieler leicht zu beweisen, dass digitale Musikwiedergabe meilenweit überlegen ist. Passt aber weitgehend alles, hat auch für mich analoge Wiedergabe eine gewisse Austrahlung, die ich schwer beschreiben kann. Es klingt irgendwie echt, wenngleich bestimmte HiFi relevante Parameter messbar schlechter sein sollten als bei digitaler Wiedergabe. Seltsam.
:Y
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31 May, 2018 14:53 50 |
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